Geboren im Frühling 1963, wuchs ich die ersten drei Jahre in
La Chaux-de-Fonds auf. Danach zogen wir alle 2–3 Jahre an einen anderen Ort.

Mich an das Neue anzupassen, fiel mir nicht leicht. Ich musste lernen, Kontakt mit anderen aufzunehmen, ohne mich selbst zu verlieren. Loslassen und Neustart war in den ersten 12 Jahren für mich ein Auf und Ab. Heute sehe ich den gewonnenen Vorteil und bin dankbar.

Seit 30 Jahren arbeite ich als Kunsttherapeutin. Neben meinem malraum-b arbeite ich in einer Institution mit psychisch/geistig erkrankten Menschen.

Die kunsttherapeutische Arbeit zeigt mir immer wieder, was Malen alles kann, wie sich Menschen an ihren Bildern erfreuen, Selbstvertrauen gewinnen und auf ihrem Lebensweg neue Richtungen finden.

Zur Kunsttherapie kam ich im Alter von 27 Jahren. Aufgrund meiner wiederkehrenden Themen, die mich belasteten, begann ich eine Maltherapie. Zuerst hatte ich grossen Respekt davor, fragte mich, was da wohl passieren würde. Schnell fasste ich Vertrauen in die Technik, die Therapeutin und auch in mich. Langsam fühlte ich meine Veränderung, gewann Vertrauen in das, was ist und kommt.

Menschen waren auf meinem Lebensweg immer wichtig und sie sind es, die mich jeden Tag im Austausch weiterbringen. Es ist für mich eine grosse Freude, Menschen zu begleiten, wenn es gerade nicht so gut läuft oder wenn sie mal eine Pause brauchen.

Meine humanistische Grundausbildung hat meine Haltung gegenüber Menschen gefestigt und ist selbstverständlich im Alltag wie im malraum-b.